Obwohl die Nachfrage nach Cybersicherheitspersonal steigt, sind nur etwa ein Viertel der Stellen in der Branche mit Frauen besetzt. Die Situation hat sich in den letzten Jahren zwar verbessert, aber die Gender-Gleichstellung ist immer noch eine große Herausforderung für die Tech-Welt.
Werner Beckmann
Jan 06, 2022 · 3 Min. Lesezeit
Gender und Geschlecht spielen in der internationalen Cybersicherheit eine Rolle. Es prägt und beeinflusst unser Online-Verhalten, entscheidet über Zugang zu mächtigen Positionen und ist ein Faktor für tatsächliche oder vermeintliche Schwachstellen. Daher können böswillige Cyberangriffe je nach Geschlechtsidentität oder -ausdruck unterschiedliche Auswirkungen auf Menschen haben. Es hat sich gezeigt, dass die Geschlechterdynamik im Internet die sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Strukturen der Offline-Welt verstärkt oder sogar noch vergrößert.
Aber auch hinter den Kulissen der Cybersicherheit spielt Gender eine Rolle. Gleichberechtigung ist noch längst nicht erreicht – mit etwa einem Viertel Frauenanteil in der Branche. Was also tun, um das zu ändern?
Schadsoftware, Ransomware und alle Arten von Online-Betrug haben Unternehmen gelehrt, Sicherheit und Datenschutz ernst zu nehmen. Schätzungen zufolge gibt es jedoch weltweit 3,5 Millionen unbesetzte Stellen im Bereich Cybersicherheit – und die Branche wächst weiter.
Die Tech-Welt wird von Männern dominiert, und die Cybersicherheitsbranche ist da keine Ausnahme. Es ist nicht nur so, dass weniger Frauen in der Cybersicherheit arbeiten, sie werden auch schlechter bezahlt als Männer und haben weniger Führungspositionen inne. Das archetypische Bild eines Hackers ist immer ein Mann mit Kapuzenpulli, was zeigt, wie tief Geschlechterstereotypen in der Branche verankert sind.
Untersuchungen haben ergeben, dass die Produktivität in diverseren Teams um 12 % und die Absicht, im Unternehmen zu bleiben, um 20 % steigt. Dennoch sind wir von einer Gleichberechtigung von Frauen in der Cybersicherheits- und in der Tech-Branche im Allgemeinen noch weit entfernt.
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Angesichts dessen wurde 2012 WiCyS gegründet – eine gemeinnützige Organisation, die sich darauf spezialisiert hat, Frauen für die Cybersicherheit zu gewinnen, Wissen zu teilen und Bewusstsein zu schärfen. Sie bietet Schulungsprogramme, Mentor-Programme, Karrieremessen, Jobbörsen und verschiedene weitere Ressourcen für Frauen in der Cybersicherheit an.
Jährlich findet in den USA die WiCyS-Konferenz statt. Die Veranstaltung ist voll von Podiumsdiskussionen, Workshops, Coaching-Sitzungen und Hauptrednern, die Themen von den für einen Job erforderlichen Kompetenzen bis hin zur Smart-Home-Sicherheit behandeln.
Die WiCyS-Konferenz fördert die Chancengleichheit, ermutigt Frauen, eine Karriere in der Cybersicherheit anzustreben und bricht Geschlechterklischees auf.
NordVPN ist einer der Sponsoren der WiCyS-Konferenz und war schon immer ein entschiedener Befürworter der Gleichstellung. Unser Team glaubt, dass Vielfalt die besten Ergebnisse bringt – für alle Menschen. Deshalb ermutigen wir Frauen, Informatik zu studieren und Spitzenpositionen in der Cybersicherheit anzustreben.
NordVPN ist davon überzeugt, dass Veranstaltungen wie die WiCyS neue Talente anziehen und zukünftige Branchenexperten hervorbringen. Je mehr talentierte Menschen in der Cybersicherheit arbeiten, desto sicherer wird das Internet für jeden von uns sein.
Zusätzlich zu unserer Arbeit mit WiCyS hat NordVPN auch Partnerschaften mit Organisationen wie Women4Cyber und WISP geschlossen. Diese Non-Profit-Organisationen setzen sich dafür ein, Mädchen und Frauen in der Cybersicherheit zu unterstützen und ein faires Internet zu schaffen. Gemeinsam kämpfen wir dafür, die Kluft zwischen den unterschiedlichen Gendern zu überwinden und Frauen zu ermutigen, die Tech-Welt im Sturm zu erobern.
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