VPN sind eigentlich eine hervorragende Möglichkeit, deine Cybersicherheit zu gewährleisten und deine Privatsphäre zu schützen. Es kann aber manchmal sein, dass dein VPN – ohne dass du es mitbekommst – deine Identität und deinen Standort preisgibt. Diese Lücken sind schwer auszumachen. Woher weißt du also, ob dein VPN seine Aufgaben erledigt? Wir geben dir Tipps, wie du durch einen VPN-Test erkennen kannst, ob dieses dich wirklich schützt.
Laura Klusaite
Feb 17, 2021 · 5 Min. Lesezeit
Inhaltsverzeichnis
Die Gründe dafür, wieso dein VPN dich nicht vollständig schützt und Informationen über dich weitergibt, können vielfältig sein. Aber keine Angst: wir haben für dich die häufigsten Ursachen zusammengestellt:
Durch deine IP-Adresse können Dritte eine Menge an Informationen über dich erfahren: Wo hältst du dich gerade auf, welchen Browser verwendest du, und welche Webseiten besuchst du? Ein VPN schützt normalerweise diese Daten vor Unbefugten. Ein IP-Leak macht jedoch den eigentlichen Zweck eines VPN zunichte. Das geschieht häufig deshalb, weil die zwei Internetprotokolle IPv4 und IPv6 nicht kompatibel zueinander sind.
Manchmal kann deine DNS-Adresse auch der Übeltäter sein, der deinen Standort offenlegt, obwohl deine IP-Adresse eigentlich verschleiert ist. Denn der DNS-Server wandelt Klartext-URLs wie zum Beispiel nordvpn.de in IP-Adressen bestehend aus Zahlen um. Wenn dein DNS leckt, dann kann dein Internetanbieter oder ein DNS-Server von Dritten unter Umständen deinen Browser-Verlauf oder zum Beispiel deine besuchten Webseiten sehen.
Web Real-Time Communication (WebRTC) ist in den gängigsten Browsern integriert. Es ermöglicht mobilen und Desktop-Browsern, Video- und Audiokommunikation in Echtzeit (Real Time) zu betreiben, ohne dabei einen Zwischenserver zu durchlaufen. Das macht Abläufe flüssiger. Gleichzeitig ist es aber auch eine Schwachstelle für VPN-Nutzer.
Mit ein paar Zeilen Code können manche Webseiten nämlich durch diese Schwachstelle dein VPN umgehen und deine eigentliche IP-Adresse sehen. Das nutzen vor allem Webseiten aus, die Inhalte durch Geoblocking von dir fernhalten wollen – wie zum Beispiel Mediatheken oder Streamingplattformen. Du findest mehr Infos zu einem WebRTC Leak in unserem Blog.
Um diese Leaks zu verhindern, musst du sie erst ausfindig machen. Helfen kann dir dabei ein VPN Leak Test:
1. Versuche zuerst, deine eigentliche IP-Adresse herauszufinden. Schalte dein VPN vorher aus, wenn es noch aktiviert ist. Wenn du dich fragst: „Wie finde ich meine IP-Adresse denn überhaupt heraus?“ Auf unserer Webseite bieten wir dir eine unkomplizierte Möglichkeit an, für dich zu testen, welche Daten du eigentlich übermittelst.
2. Schreibe dir deine IP-Adresse auf.
3. Schalte dein VPN wieder an, und gehe auf die im ersten Schritt verlinkte Webseite.
4. Die Seite sollte nun eine andere IP-Adresse mit anderem Standort anzeigen. Wenn erneut deine echte IP-Adresse erscheint, liegt ein VPN-Leak vor (im Folgenden erklären wir dir, wie du in diesem Fall vorgehst).
5. Es kann sein, dass ein IP Leak Test negativ ausfällt, es aber trotzdem ein DNS-Leak geben kann. Schau dir deshalb unsere Tipps für einen DNS-Lecktest an.
6. Ist dein VPN angeschaltet, sollte nun der gewählte Standort und deine neue IP-Adresse angezeigt werden. Du surfst nun sicher.
Nimm deine Sicherheit selbst in die Hand und prüfe, ob Daten von dir geleakt wurden.
Am einfachsten ist, wenn du deinen VPN-Anbieter wechselst. Wähle am besten einen Anbieter, der einen Schutz gegen DNS-Leaks anbietet – zum Beispiel NordVPN. Mit dem nötigen technischen Wissen kannst du auch IPv6 an deinem Gerät ausschalten. Das solltest du aber nur in Erwägung ziehen, wenn du sicher weißt, was dafür zu tun ist.
1. Finde auch hier zunächst deine echte IP-Adresse heraus, indem du auf unsere Test-Seite gehst. Schreibe dir die Adresse auf.
2. Verbinde dich mit deinem VPN, und besuche die Webseite erneut. Jetzt sollte die Seite deine neue IP-Adresse und deinen neuen Standort anzeigen. Ein grün hervorgehobener Text (bei der NordVPN-Seite) bestätigt dir außerdem zusätzlich, dass du sicher unterwegs bist.
3. Du kannst alternativ auch ein Tool für einen WebRTC Leak Test verwenden. Dafür benötigst du deine echte IP-Adresse und idealerweise die des VPN-Servers. Wenn dein VPN aktiv ist, und der Leak Test die IP-Adresse des VPN-Servers entdeckt, ist deine öffentliche IP-Adresse nicht sichtbar. Wenn aber der Test deine öffentliche IP-Adresse erkennt und nicht die des VPN-Servers, ist deine Privatsphäre für unbefugte Dritte offengelegt.
Dieses Mal ist es leider keine Hilfe, dein VPN zu wechseln oder die Einstellungen zu ändern. Was du aber tun kannst, ist folgendes:
Du hast alle Tests durchgeführt, die wir dir empfohlen haben? Aber es gibt weiterhin ein Problem, und dein VPN funktioniert nicht? Es kann dafür noch andere Gründe geben als die oben genannten:
Rund um die Uhr geschützt – mit dem branchenführenden VPN.