Die Zeiten, in denen nur große Unternehmen VPN-Dienste genutzt haben sind vorbei. Immer mehr Privatpersonen entdecken deren positive Effekte für sich. Alle anderen, die sich noch nicht viel mit dem Thema beschäftigt haben, möchten wir an dieser Stelle über die Vor- und Nachteile eines VPNs aufklären.
Ilma Vienazindyte
Dec 09, 2020 · 5 Min. Lesezeit
Inhaltsverzeichnis
Zunächst einmal eine kurze Erklärung dazu, was ein VPN eigentlich ist. Die Abkürzung VPN steht für „Virtuelles Privates Netzwerk“. Es handelt sich dabei um eine sichere Verbindung, über die ein VPN-Client, der z. B. auf deinem Computer installiert wird, mit einem VPN-Server verbunden wird. Alle Daten und Anfragen, die der Client an das Internet sendet, werden zunächst an den VPN-Server geleitet, verschlüsselt und dann erst ins Web weitergesendet. Die Daten, die zurückgesendet werden, werden ebenfalls erst vom Server empfangen, verschlüsselt und dann an den Client geschickt. Der VPN-Client entschlüsselt diese dann abschließend wieder.
Auf diese Weise wird also eure IP-Adresse verschleiert und stattdessen die des VPN-Servers angezeigt und zusätzlich bleiben auch alle eure Online-Aktivitäten verborgen.
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Der erste positive Effekt liegt eigentlich auf der Hand, wenn man weiß, wofür ein VPN gut ist. Bei allen Online-Aktivitäten hinterlassen wir eine Vielzahl von Spuren. Online-Dienste sammeln Nutzerdaten, um dann personalisierte Werbung anzeigen zu können oder aber sogar, um sie an Dritte weitergeben zu können. Und schließlich gibt es auch noch genügend Cyber-Kriminelle, die es auf eure persönlichen Informationen abgesehen haben.
Mit einem VPN seid ihr zwar nicht hundertprozentig vor Datendiebstahl und Tracking geschützt, aber ihr könnt eure Sicherheit stark verbessern. Sogar vor eurem Internetdienstanbieter könnt ihr eure Online-Aktivitäten verbergen. Das hat den Vorteil, dass ihr euch auf diese Weise vor einer eventuellen Bandbreitendrosselung schützen könnt.
Es gibt lokale Firewalls und Firewalls auf Länderebene. Lokale Firewalls werden z. B. an Universitäten oder Arbeitsplätzen eingesetzt, sodass es nicht möglich ist, von dort aus Seiten wie YouTube oder andere Unterhaltungsseiten aufzurufen. Firewalls auf Länderebene sorgen dafür, dass die Bevölkerung bestimmter Länder keinen freien Zugang zum Internet hat. Prominentestes Beispiel dafür ist wohl die „Great Wall of China“. Aber auch andere Länder, wie die Türkei, Irak und Dubai setzen solche Firewalls ein, um zu vermeiden, dass die Menschen unbeschränkt im Netz surfen können. Mit einem VPN lassen sich beide Arten von Firewalls einfach und unkompliziert umgehen.
Für die einen sind sie einfach nur praktisch, die anderen sind regelrecht darauf angewiesen: öffentliche WLAN-Netzwerke. Heutzutage könnt ihr in so gut wie jedem Laden, Restaurant oder öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos WLAN nutzen. Doch das bringt nicht nur positive Effekte mit sich. Die Tatsachen, dass sich in diesen öffentlichen Netzwerken viele Leute tummeln und dass sie auch noch oft unzureichend abgesichert sind, rufen immer wieder auch Kriminelle auf den Plan, die nur darauf warten, persönliche Daten abzugreifen.
Das bedeutet für euch, ihr solltet öffentliche Hotspots wirklich nur dann nutzen, wenn es nötig ist. Habt ihr keine andere Wahl, solltet ihr definitiv ein VPN dazu verwenden, denn damit werden auch in einem solchen Netzwerk eure Daten geschützt.
Gerade auch dann, wenn ihr gerne online spielt, ist ein VPN eine rentable Sache für euch. Es gibt bereits einige Gamer, die auf die Verwendung schwören. Zum einen könnt ihr damit Games spielen, die in eurem Land noch gar nicht erhältlich sind, indem ihr einen Server aus einem anderen Land wählt und zum anderen stellt ein VPN auch einen guten Schutz gegen DDoS-Attacken dar, da Angreifer eure IP-Adresse nicht kennen.
Es gibt noch mehr Gründe, aus denen viele Zocker mittlerweile oft ein VPN verwenden. Im Netz findet ihr einige ausführliche Artikel zu diesem Thema und noch mehr über die Vorteile eines VPN.
Manche Inhalte im Netz sind durch Geo-Beschränkungen nicht für alle zugänglich. Ein VPN erlaubt euch, den virtuellen Standort in das Land zu verlegen, aus dem ihr zum Beispiel lokale Suchergebnisse sehen möchtet. Oder euch während eurer nächsten Weltreise, Zugang zu den heimischen Mediatheken verschaffen, die euch sonst aufgrund der ausländischen IP-Adresse verwehrt geblieben wären.
So wie bei den meisten Dingen im Leben, gibt es auch bei der VPN-Nutzung nicht nur positive Seiten. Zuweilen kann es auch zu unerwünschten Effekten kommen.
Je nach dem, welchen VPN-Anbieter ihr nutzt, kann es vorkommen, dass sich eure Internetgeschwindigkeit verlangsamt. Das ist unter anderem davon abhängig, wie weit der verwendete Server vom Client entfernt ist und welche Art von Verschlüsselung verwendet wird. Informiert euch über die Qualität der Verbindung bevor ihr euch für einen Anbieter entscheidet.
Wenn ihr das Gefühl habt, dass eure Internetgeschwindigkeit durch die VPN-Nutzung leidet, gibt es folgende Möglichkeiten:
Eigentlich soll ein VPN ja die Privatsphäre schützen, aber wenn ihr den falschen Anbieter auswählt, kann es passieren, dass ihr damit eher das Gegenteil erreicht. Besondere Vorsicht ist vor allem bei Anbietern mit wenig Erfahrung oder auch bei kostenlosen Diensten geboten. Hier kann es zum Beispiel sein, dass die Anwendungen fehlerhaft sind, dass der Kundenservice nicht sehr kompetent arbeitet oder, dass die Verschlüsselungen nicht ordnungsgemäß arbeiten.
Bei kostenlosen VPNs müsst ihr euch im Klaren darüber sein, dass auch diese in der Regel nicht komplett kostenfrei sind, denn entweder müsst ihr mit einer Vielzahl von Werbung rechnen, durch die sich der Anbieter finanziert oder eure Daten werden sogar an Dritte weiterverkauft. Es kann also durchaus sein, dass ihr euch bezüglich Datenschutz nicht verbessert, wenn ihr die falsche Wahl treffen solltet.
Entscheidet ihr euch aber für ein leistungsstarkes und zuverlässiges VPN, ist das kein Problem für euch, denn dann könnt ihr tatsächlich High-End-Sicherheit genießen.
Wie bereits aus dem vorhergehenden Abschnitt hervorgeht, sind kostenlose VPN-Dienste nicht wirklich eine Option. Wenn ihr euch allerdings für einen richtig guten und zuverlässigen Anbieter entscheidet, müsst ihr mit einer monatlichen Gebühr rechnen.
Dem ein oder anderen mögen die regulären Preise vielleicht zu teuer sein und genau deshalb bieten die meisten guten Services auch regelmäßig Sonderangebote und Vergünstigungen, die sich richtig lohnen.
Die Verwendung eines VPNs ist also durchaus eine Sache, die sich lohnt. Auch wenn es vielleicht den ein oder anderen Nachteil geben sollte, so gibt es doch meist Möglichkeiten, wie ihr diese umgehen oder zumindest verbessern könnt. Wenn euch Sicherheit und Datenschutz im Netz also wichtig sind, solltet ihr auf ein VPN nicht verzichten.
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